Leimholzplatten erfreuen sich äußerster Beliebtheit. Sie sind günstig, robust und leicht zu verarbeiten. Sie bestehen in der Regel aus mindestens drei Schichten Holz. Diese Schichten werden während der Herstellung in Richtung der Holzfasern miteinander verklebt. Dadurch erhalten sie ihre charakteristische und außerordentliche Stabilität.
Leimholzpaltten werden ausschließlich aus Massivholz hergestellt. Es handelt sich daher um ein sehr natürliches Produkt. Die verwendeten Leimarten und Klebstoffe, die für die Verklebung der Holzschichten verwendet werden, sind in der Regel lösungsmittelfrei. Inzwischen sind auch allergikerfreundliche und mit dem Öko-Siegel zertifizierte Leimholzplatten erhältlich. Die Verwendung ist sehr vielseitig. Leimholzplatten können vor allem dann verwendet werden, wenn das verwendete Holz eine große Last tragen soll.
Aufgrund der Robustheit und hohen Tragfähigkeit eignen sich Leimholzplatten für fast jedes handwerkliche Vorhaben. Besonders im Bereich der Innenraumgestaltung und im Ingenieurholzbau, also bei ausgeprägter statischer Beanspruchung, sind Leimholzplatten beliebt. Sie eignen sich in diesen Bereichen gut, da sie sehr leicht und zügig zu verarbeiten sind.
Es sind verschiedene Varianten an Leimholzplatten erhältlich. Sie unterscheiden sich jedoch häufig erheblich in ihrer Qualität und Optik. Abhängig von der angestrebten Traglast, kann gewählt werden, zwischen normalen Leimholzplatten und Platten, die der Länge und Breite nach zusammengesetzte Lamellen haben. Durch diese Art der Verleimung ist das Holz noch stabiler. Auserdem gibt es auch Leimholzplatten mit durchgehenden Lamellen in der Breite. Grundsätzlich sollten sie bevor sie Leimholzplatten kaufen darauf achten, dass es Lamellen mit verschiedenen Festigkeitsklassen gibt. Diese haben erheblichen Einfluss auf die Tragfähigkeit der Platten. Auch unter verschiedenen Hölzern kann gewählt werden. Leimholzplatten bestehen in der Regel aus Kiefernholz. Beliebt sind aber auch Ausführungen aus Eichen-, Kirschbaum-, Akazienholz und anderen Edelhölzern. Einige Holzarten eignen sich nicht für die Herstellung von Leimholzplatten, wie zum Beispiel das Holz der Pappel. Es ist zu weich, um große Lasten verlässlich zu tragen.
Die Preise für Leimholzplatten variieren stark. Der Preis richtet sich nach der Art des verwendeten Holzes, der Anzahl der Schichten und der Zusammensetzung der Lamellen. Leimholz hat den Vorteil, dass das Risiko von unerwünschter Rissbildung deutlich geringer ist, als bei der Verwendung von reinem Vollholz. Deshalb werden Leimholzplatten vor allen beim Bau von Dachstühlen verwendet. Bei allen Vorteilen haben Leimholzplatten natürlich auch materialbedingte Nachteile. Aufgrund der Holzstruktur bieten sie in unbehandeltem Zustand Feuchtigkeit wenig Widerstand. Wie jedes Holz, ist auch bei Leimholzplatten ein Schädlingsbefall möglich. Um dies zu verhindern, gibt es inzwischen jedoch zahlreiche Lasuren und Holzversiegelungen. Dadurch kann das Holz vor äußeren Einflüssen einfach und günstig geschützt werden. Der Preis von Leimholzplatten lässt sich pauschal nicht bestimmen. Er bemisst sich an der Holzqualität, der Anzahl der verarbeiteten Schichten und der Festigkeitsklasse der Lamellen. Grundsätzlich ist eine einfache Ausführung schon bereits ab etwa siebzehn Euro pro Quadratmeter im Bau- oder Holzfachhandel erhältlich. Damit handelt es sich um ein relativ preisgünstiges Baumaterial.